Häufige Fragen zur Biologischen Zahnmedizin
Patient*innen haben mitunter Fragen zur Biologischen Zahnmedizin. Hier haben wir die häufigsten aufgeführt und Antworten gegeben. Sollten Ihre Fragen nicht enthalten sein, sind wir gerne persönlich für Sie da.
Muss ich vor der Behandlungen der Biologischen Zahnmedizin irgendetwas beachten?
Bei bestimmten Behandlungen gilt es, vorab Ihre Ernährung ein wenig umzustellen, auf bestimmte Dinge zu verzichten (z. B. Genussmittel wie Kaffee oder Alkohol) und gegebenenfalls Nahrungsergänzungen zu sich zu nehmen. Dazu beraten wir Sie im Vorfeld der Behandlung aber ohnehin genau.
Am besten kommen Sie zunächst einfach zu uns. Wir beraten Sie individuell und nehmen uns gern Zeit für Sie. Versprochen!
Was ist ein Spezialist für Biologische Zahnheilkunde?
Die Begriffe „biologisch“ und „Biologische Zahnheilkunde“ sind mittlerweile im Trend und werden inflationär benutzt. Oft steht keine besondere Fort- oder Weiterbildung eines Zahnarztes dahinter. Im Gegensatz dazu ist der „Spezialist für Biologische Zahnheilkunde und Keramik-Implantate“ eine gesetzlich geschützte und von der Bayrischen Zahnärztekammer bestätigte Bezeichnung, die nur Zahnärzte führen dürfen, die die aufwendige mehrjährige Ausbildung zum Spezialisten der SWISS BIOHEALTH EDUCATION absolviert haben. Die Ausbildung beinhaltet eine Reihe von Pflichtkursen, setzt 100 durchgeführte, dokumentierte Keramikimplantat-Fälle voraus und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Warum werden Zähne als Teil des gesamten Organismus betrachtet?
Der „Zahnnerv“ im Inneren des Zahnes verfügt über eine Blut- und Nervversorgung und ist somit mit dem gesamten Blut- und Nervensystem des Körpers verbunden. Zähne sind als Organe wie Herz, Bauchspeicheldrüse, Leber usw. zu betrachten und zudem noch dem Gehirn / Zentralnervensystem sehr nahe.
Warum ist Amalgam gesundheitlich bedenklich?
Amalgam ist quecksilberhaltig. Dieses chemische Element kann schon in geringen Mengen giftig sein. Wer viele Amalgamfüllungen hat, trägt mehrere Gramm (!) Quecksilber mit sich herum. Leider bleibt es nicht in den Füllungen, sondern gelangt nach und nach in den Körper. Da es schlecht ausgeschieden werden kann, reichert es sich im Körper an. Es kann chronische Vergiftungen, Nervenschäden, Autoimmun-Reaktionen und chronische Erkrankungen hervorrufen. Amalgam muss in der Zahnarztpraxis als Sondermüll behandelt werden. Dennoch ist es immer noch als Füllungsmaterial zugelassen.
Warum werden Amalgamfüllungen nicht einfach ausgebohrt?
Amalgam ist quecksilberhaltig und daher gesundheitlich bedenklich – für die jeweilige Patientin / den jeweiligen Patienten, aber auch für die Umwelt (s. die entsprechende Frage oben). Für die sichere Entfernung des Amalgams sind daher entsprechende Schutzmaßnahmen unbedingt nötig (z. B. Kofferdam, eine spezielle Nasenschutzmaske, Chlorella-Algen-Einlage). Ansonsten können Quecksilberdämpfe freigesetzt werden.
Was kostet eine Amalgamentfernung?
Leider lassen sich die Kosten nicht pauschal beziffern, da der Aufwand für die Entfernung stark variieren kann, allein schon aufgrund der Zahl auszutauschender Füllungen. Nach einer Untersuchung geben wir Ihnen gern eine erste, unverbindliche Einschätzung. Die genauen Kosten können wir Ihnen dann gern in einer detaillierten Aufstellung mitteilen.
Was wird anstelle der Amalgamfüllungen eingesetzt?
Generell verwenden wir anstelle von metallhaltigen Füllungen und Zahnersatz Alternativen, und zwar bevorzugt reine und bioverträgliche Keramik für Zahnfüllungen, Implantate, Zahnkronen und Zahnbrücken. Keramik „verliert“ keine Bestandteile, ruft keine Allergien oder Immun-Reaktionen hervor, hat keine Antennenwirkung und reagiert auch nicht mit anderen Metallen im Mund. Zudem sieht Keramik einfach schön und sehr natürlich aus.
Warum geht von wurzelbehandelten Zähnen ein Risiko aus?
Bei einer Wurzelkanalbehandlung werden entzündetes Gewebe und Bakterien zwar größtenteils aus den Wurzelkanälen entfernt. Die behandelten Zähne sind dennoch häufig von Bakterien befallen, unter anderem, weil die Entfernung nie zu 100 Prozent gelingt und weil die im Zahnbein (der harten Zahnsubstanz) vorhandenen Dentinkanälchen pathogenen Bakterien optimalen Lebensraum bieten. Wurzelbehandelte Zähne (tote Zähne) stellen daher potenzielle chronische Entzündungsherde dar. Diese können an Ort und Stelle oder in ganz anderen Bereichen des Körpers zu Problemen führen. Es gibt viele Hinweise auf Zusammenhänge zwischen wurzelbehandelten Zähnen und chronisch entzündlichen Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen. Bei allen Patient*innen, aber vor allem bei jenen mit chronischen Erkrankungen, sollte man daher aus ganzheitlicher Sicht die Wurzelkanalbehandlung kritisch hinterfragen.
Was hat der Kieferknochen mit chronischen Entzündungen zu tun?
Durch verschiedene Ursachen kann es im Kieferknochen zu chronisch entzündeten Bereichen kommen, die als FDOK (fettig degenerative Osteolyse des Kieferknochens) oder früher NICO (Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis) bezeichnet werden.
In FDOK bilden sich Toxine und sogenannt Entzündungs-Mediatoren, die in anderen Körperregionen verschiedene Symptome hervorrufen können. Für das Abwehrsystem des Körpers stellt eine FDOK eine ständige Belastung dar und schwächt damit das gesamte Immunsystem. Dadurch wird das Entstehen von weiteren Entzündungen und Allergien begünstigt. Die Betroffenen fühlen sich oft müde und antriebslos.
Was sind spürbare Symptome einer FDOK / NICO?
Die Betroffenen fühlen sich oft müde und antriebslos. Häufig treten (Gesichts-)Schmerzen, Darm- und Gelenkprobleme oder Unbeweglichkeiten auf. Eine FDOK kann auch zu Erkrankungen der Drüsen wie z. B. der Schilddrüse führen. Entsprechend sind die Patient*innen nach der Behandlung oft weniger krankheitsanfällig, haben keine Schmerzen mehr und fühlen sich wieder vitaler und wacher.
Wie werden FDOK / NICO diagnostiziert?
Bei normalen (2D-)Röntgenaufnahmen sind diese oft nicht zu erkennen, sie bleiben daher meist für lange Zeit unentdeckt. Wir setzen die 3D-Röntgentechnik Digitale Volumentomographie (DVT) ein. Damit wird der Knochen dreidimensional untersucht. Das ermöglicht die bessere Erkennung kleinster Details und krankhafter Veränderungen im Kiefer und an den Zähnen. Zudem können wir eine FDOK auch in ihrer räumlichen Ausdehnung exakt erfassen.
Wie kann ich FDOK / NICO behandeln lassen?
Die Behandlung einer FDOK/NICO besteht aus drei Maßnahmen:
- der vollständigen operativen Entfernung des entzündeten Gewebes
- der anschließenden Desinfektion des entstandenen Hohlraums mit Ozon (Plasma)
- Vor, während und nach der Behandlung müssen Sie über vier Wochen zur Unterstützung der Knochen-Regeneration von uns empfohlene Vitalstoff-Präparate einnehmen.
Sie haben noch Fragen? Rufen Sie uns gern an.